A100-Chaos stoppen!

Die CDU bekommt das Verkehrschaos, das mit der Eröffnung des 16. Bauabschnitts der A100 am Treptower Park entstanden ist, auch nach Monaten immer noch nicht in den Griff. Radfahrende und Fußgänger*innen werden massiv gefährdet, der Busverkehr wird regelmäßig eingestellt oder zumindest signifikant eingeschränkt und das gesamte Umfeld um die Autobahnabfahrt Treptower Park versinkt weiträumig im Stau. Hupen, Aggressivität, Stress, Lärm und schlechte Luft sind zum unerträglichen Dauerzustand geworden.

Die versprochenen Lösungen bleiben aus – die Anpassungen der Ampelschaltungen schaffen keine ausreichende Entlastung, sie sorgen vielmehr auch für Belastungen an anderer Stelle, beispielsweise von Stralau kommend ist mehr Stau denn je. Die Busspur wird von Autofahrenden weitgehend ignoriert, Rad- und Fußverkehr müssen sich trotz grüner Ampel durch die gestauten Autos quetschen, Schulkinder werden auf dem Schulweg gefährdet und können nicht mehr alleine sicher unterwegs sein.

Gleichzeitig lehnt der Senat wirksame Maßnahmen zur Verbesserung der Situation ab: Sperrung der A100, wirksame Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in den Wohnkiezen, weitere Reduzierung von Fahrspuren, dauerhafte Polizeipräsenz – kaum etwas davon wurde umgesetzt. Stattdessen wollte die CDU auch noch das sichere Radfahren auf der Elsenbrücke torpedieren – der Radweg sollte zu einer zweiten Autospur werden. Auch wenn diese unausgegorene Idee von CDU-Senatorin Bonde nun nicht umgesetzt wird, steht dieser Plan sinnbildlich für die völlig verfehlte autozentrierte Verkehrspolitik der CDU gegen die Menschen.

Fotos: Vincent Villwock / Grüne Fraktion Berlin